Hörspiel & Podcast Blaupause Von Leonie Lorena Wyss Mit Lara Sienczak, Sophia Kennedy, Sasha Rau, Svetlana Belesova, Edith Saldanha, Josefine Israel, Maximilian Scheidt, Levin Hofmann, Leonie Lorena Wyss Komposition: Sophia Kennedy Regie: Henri Hüster NDR 2024 Wenn Blau ein Gefühl ist, ein sehr schönes, dann ist das Verschwinden von Blau grau. Die Brüste wachsen und mit ihnen das Verlangen - aber nicht nach Sebastian. Dreizehn Cousinenköpfe nicken und wippen und essen und trinken und schauen und hören genau, was passiert. Vor Scham unter den Pilz in der Suppe getaucht. Bum Bum Eis und Melonen und auf einmal blau und Frühlings Erwachen. Und dreizehn Cousinenköpfe nicken und wissen doch nicht Bescheid, wie sinnlich das Blau und wie grau sein Verlust sein kann. Adoleszenz und weibliche Körper, erste Liebe, schmerzhafter Verlust, Abgrenzung, Familie, Familie und immer wieder Familie. Leonie Lorena Wyss beschreibt in dieser hochfiligranen und lustvoll sinnlichen Wortkomposition eine junge Frau, die nach und nach sich selbst und ihr Verlangen nach einer anderen Frau entdeckt. Scham, Unsicherheit und fehlende Worte treiben die Protagonistin immer wieder auf eine poetisch-aromatische Flucht in die diversen Essangebote der jährlich stattfindenden Familienfeiern - unausweichliche Beziehungsstandkontrollen. Mit scheinbarer Leichtigkeit und humorvoller Abgründigkeit erzählt Leonie Lorena Wyss von der Anstrengung, erwachsen zu werden, von dem Glück der ersten Liebe, aber auch von dem Schmerz, der das Herz für einige Zeit stillstehen lassen kann. Regisseur Henri Hüster und Komponistin Sophia Kennedy inszenieren diese poetische wie unkonventionelle Coming-of-Age-Geschichte als queeres Pop-Hörspiel - zwischen Disney-Musical und Choral. Leonie Lorena Wyss (keine/they), 1997 geboren in Basel, Studium der Sprachkunst an der Universität für angewandte Kunst in Wien. Davor Studium der Kulturwissenschaften und ästhetischen Praxis in Hildesheim und Madrid. Arbeit in unterschiedlichen Kollektiven Tätigkeit in der politischen Bildungsarbeit. Uraufführung der Stücke Blaupause und Muttertier 2024 in Heidelberg und Wien. Spielzeit 2024/2025 Hausautorinnenschaft am Schauspiel des Nationaltheaters Mannheim.
4/5 «Fährhausgespräche» von von J.-C. Kuner mit Thomas Hürlimann Wer das Hörspiel am Radio hören will: Freitag, 20.12.2024, 20.00 Uhr, Radio SRF 1 Folge 4: Es zeigt sich In der vierten Gesprächsrunde wird der künstlerische Prozess beleuchtet. Farben und Töne am Wegesrand werden bestimmt. Der Schriftsteller gibt Einblicke in seine Sprachwerkstatt, der Radiomacher berichtet von seinen Aufnahmen. Das Theater wird verabschiedet, und die Autobiografie ausgeschlossen. Mit: Thomas Hürlimann und Jean-Claude Kuner, und in der Hörspiel-Passage: Robert Hunger-Bühler, Cyril Hilfiker, Urs Bihler Aufnahmen und Montage: Jean-Claude Kuner - Aufnahmen Hörspiel: Tom Willen - Endmix: Michael Kube - Idee und Dramaturgie: Reto Ott - Regie: Jean-Claude Kuner - Produktion: SRF 2023 - Dauer: 48 18 Biografien, zitierte Autoren und Werke sowie Nachweis der Hörspieltexte: siehe Glossar unter Folge 1
De Reis? na Stutenbötel Von Rudolf Reiner Erika Rumsfeld: Oma Bredenschütt Heinrich Kunst: Opa Bredenschütt Schaffner im D-Zug: Carl Maria Willeke Schaffner im Personenzug: Hermann Bartschat Reisender: Fritz Schlegel Ober: Ernst Friedrich Lichtenecker Wirt in Oppenlühe: Wilhel Westernhagen Wirt Fernfahrergaststätte: Ernst Rottluff Zwei Fernfahrer: Karl-Heinz Kreienbaum und Fred Berthold Festordner: Willi Backenköhler Reporter: Fritz Börner Bösselmann: August Wendt u. v. a. Regie: Hans Robert Helms RB/NDR 1962 Oma und Opa Bredenschütt reisen zur Taufe ihres dreizehnten Enkelkindes nach Stutenbötel. Angst vor der weiten Reise brauchen sie nicht zu haben, denn Oma kennt sich aus, schließlich ist sie vor gut zwanzig Jahren schon einmal mit der Eisenbahn gefahren. Die einzige Schwierigkeit scheint zu sein, dass Opa ?n büschen tüffelig ist. Die beiden geraten in ein Abenteuer, das sie bis an ihr Lebensende nicht vergessen werden. Der Autor Rudolf Reiner ist ein Pseudonym, hinter dem sich die Autorinnen Irene Bremer und Ruth Bunkenburg verbergen. Die beiden Schriftstellerinnen schufen mit ihren Arbeiten in den 60er- und 70er-Jahren zahlreiche komische Hörspiele, deren Charme und Witz bis heute trägt. Seit seiner Erstsendung am 2. Juni 1962 wurde dieses Stück auf vielfachen Hörerwunsch häufiger als jedes andere niederdeutsche Hörspiel gesendet. 21:00 - 21:05 Uhr Nachrichten für Schleswig-Holstein 21:30 - 21:33 Uhr Schleswig-Holstein Service